Age of Wonders III ist wie die vorherigen Spiele der Serie ein rundenbasiertes Strategiespiel, das in einem High Fantasy-Universum angesiedelt ist, in dem der Spieler die Rolle eines politisch-militärischen Führers übernimmt. Das Gameplay ist 4X-basiert (erforschen, expandieren, ausbeuten und vernichten), wobei der Spieler die Weltkarte erkundet und durch Kolonisierung, Kriegsführung und Diplomatie mit rivalisierenden Mächten langsam ein Imperium aufbaut. Neu in III ist jedoch der größere Anteil an Rollenspielfunktionen, bei denen die Spieler zunächst ihren Anführer auswählen und anpassen müssen, wobei alle Optionen vom gewählten Spielstil des Spielers abhängen. In der ersten Version gibt es sechs verfügbare Ethnien: Menschen, Draconier, Hochelfen, Zwerge, Orks und Goblins, die alle die Ethnie ihres Reiches bestimmen, wobei jede Ethnie über einzigartige Perks und Fähigkeiten verfügt. Der Anführer und das Imperium werden außerdem durch die Auswahl von Fertigkeiten, die auf traditionellen RPG-Klassen basieren, sowie durch weitere Spezialisierungen und Fertigkeiten geprägt. Jede Anführerklasse hat auch Zugang zu ihren eigenen einzigartigen Einheiten mit einem eigenen visuellen Look, der auf ihrer jeweiligen Ethnie basiert, um ihre eigene einzigartige Strategie sowohl im Kampf als auch bei der Verwaltung ihres Reiches zu berücksichtigen. Bei der Veröffentlichung gibt es sechs verschiedene Klassen, die ein Anführer sein kann. Die Klasse "Sorcerer" legt den Schwerpunkt auf den Einsatz von Magie für Verzauberungen und die Beschwörung mächtiger Einheiten. Der "Theokrat" basiert auf einer organisierten, religiösen Gesellschaft mit eifrigen Anhängern und dem Einsatz von heiligen Zaubern und Kriegern. Der "Schurke" bevorzugt eine weniger direkte Herangehensweise an Situationen und setzt Schleichen, Diebstahl und Manipulation sowie dunkle Magie in der Diplomatie und Kriegsführung ein. Der "Erzdruide" kanalisiert die Macht der Natur und nutzt sie zu seinem Vorteil, indem er sehr autark ist und wilde Kreaturen herbeirufen kann. Der "Dreadnaught" führt eine Gesellschaft im Steampunk-Stil, die auf Großindustrie, Maschinen und schießpulverbasierte Einheiten wie Kanonen und Panzer setzt. Der "Warlord" schließlich ist auf direkte Konflikte und Kampftaktiken spezialisiert und nutzt effektive, nicht-magische Einheiten und Fähigkeiten.
Die Anführer selbst und die einzelnen rekrutierbaren Heldeneinheiten können Erfahrung sammeln und aufsteigen, während sie auch neue Ausrüstung und Kräfte erhalten. Die Spieler können auch ihre Ausrichtung zwischen Gut und Böse entwickeln, basierend auf den Handlungen des Spielers und den Kulturen, die der Spieler in sein Reich aufnimmt, und nicht wie in den vorherigen Spielen der Serie nach Ethnie.
Die Städte selbst stellen einen Großteil der Ressourcen, der Infrastruktur und der Rekrutierung von Einheiten bereit. Unabhängige Städte und Einheiten, die nicht unmittelbar mit einem Spieler/Führer verbunden sind, sind ebenfalls auf der Weltkarte vertreten. Einheiten, die aus einer nicht angeschlossenen Stadt kommen, werden kämpfen, um die Domäne einer Stadt zu schützen, und sie werden nicht vergessen, dass sie an sie gebunden sind. Viele dieser unabhängigen Siedlungen sind keine Städte im herkömmlichen Sinne, sondern können alternative Siedlungen sein, wie zum Beispiel ein "Giant's Keep". Der Spieler kann diese Siedlungen erobern, die ihm dann Einheiten wie eine Stadt zur Verfügung stellen, oder er kann sie auf diplomatischem Wege übernehmen, indem er Tribut zahlt und diplomatisches Ansehen und/oder eine bestimmte Ausrichtung erhält. Quests können den Spielern auch von unabhängigen Kräften und Städten gegeben werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Beseitigung von wilden Einheiten, die Suche nach Relikten und sogar die Eroberung von Städten und anderen Betrieben. Quests können dem Spieler zusätzlich zu einer Belohnung wie Gold oder Ausrüstung die Unterstützung unabhängiger Kräfte gewähren, wobei der Spieler nach Abschluss des Quests manchmal die Wahl zwischen beidem hat.
Wie das erste Spiel der Serie bietet Age of Wonders III eine handlungsorientierte Kampagne, die von zwei Seiten aus spielbar ist: dem von Menschen beherrschten Commonwealth-Imperium und dem Hof der Hochelfen. Neben der Kampagne sind auch Einzelspieler-Szenarien, Online-Multiplayer, zufällige Kartengenerierung und ein Karteneditor verfügbar. Die Grafik von Age of Wonders III wird in 3D anstelle der bisher üblichen isometrischen Ansicht präsentiert.
Systemanforderungen